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Spanien: "Fanlo" anscheinend dauerhaft für Motos gesperrt

Für Spanien-Pyrenäen-Freunde: Der Punkte "Fanlo" ist anscheinend dauerhaft für Motos gesperrt. Von Osten her kommt man schnell an diese Stelle, und die Schilder rechts stehen da offenbar dauerhaft.

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Dass es von Westen her erreichbar ist, wage ich zu bezweifeln... Insofern kann der Passknackerpunkt wohl weg, so schön die Schlucht auch ist :(
blahwas hat geschrieben:
Fr Mai 25, 2018 10:08 am
Dass es von Westen her erreichbar ist, wage ich zu bezweifeln... Insofern kann der Passknackerpunkt wohl weg, so schön die Schlucht auch ist :(
Salü Johannes

Die HU-631 verbindet die Talorte Servicé im Westen und Escolana im Osten und dient als Zufahrt für den (noch) ganzjährig bewohnten Ort Fanlo an deren Scheitelpunkt.

Ich bin 2015 zuerst von Westen (Servisé) auf den Fanlo gefahren, wo mir mehrere 12t LKW's (Getränke, Gas, Baumaterial) entgegen kamen. Von der Ostseite (Escalona) führt die HU-631 zuerst durch die sehr schmale Schlucht Desfiladero de Vellos, eine der spektakulärsten Strassen in den Pyrenäen und die Hauptattraktion des Parque Nacional Ordesa y Monte Perdido.


Die neue Beschilderung auf deinem Foto erweckt mir den Eindruck, dass ein Felssturz in der engen Schlucht die schmale Strasse stark beschädigt oder gar ein Stück Strassentrasse komplett weggerissen hat und die Felsturzgefahr immer noch nicht gebannt ist. Mit solchen Naturereignissen auf den Passstrassen müssen wir Passknacker immer öfters rechnen. Da die Schlucht ein Touristen Magnet der ganzen Region ist, bin ich überzeugt, dass die Strasse durch die Schlucht schnellst möglichst wieder instand gestellt und dem Verkehr wieder übergeben wird. Übrigens die drei Verbotstafeln sind ganz neu, im Gegensatz zum Tafelposten, wo früher Tafeln für eine Art Einbahnregelung im Sommer für die Schluchtdurchfahrt abgebracht waren.

Grüessli Tramper
Ah, dann ist Fanlo also von Westen her mit einer breiteren Straße angebunden.

Die drei Schilder rechts sehen für mich so aus, als wären sie dauerhaft eingerichtet. Ein denkbares Motiv wäre der Schutz von Radfahrern, Fußgängern und Motorradfahrern vor herabfallenden Steinenen. Das gibt es im spanischen Staatsgebiet auch an anderen Stellen, z.B. eine Küstenstraße in Gran Canaria.

Ich würde also anregen, in der Datenbank zum Punkt Fanlo zu erwähnen, dass es nur von Westen zu erreichen ist. Den Änderungsvorschlag hatte ich schon mal eingereicht, der wurde aber abgelehnt.
blahwas hat geschrieben: Ah, dann ist Fanlo also von Westen her mit einer breiteren Straße angebunden.
Korrekt Johannes, sehr gut erkennbar wenn du den Fenlo mal in Street View abfährst, dann siehst du auch den leeren Posten ohne Tafeln, wo auf deinem Foto die drei nagelneuen Verbotstafeln angebracht wurden. Ich habe noch unbestätigte Infos, dass im Sommer vom Osten durch die Schlucht eine Einbahnregelung (verbotene Fahrrichtung) gelten soll. Sobald ich bestätigte Infos dazu habe, werde ich sie auch im Passbeschrieb eintragen.

Grüessli Tramper
Danke für deinen Einsatz - da wird man ja vorbildlich umsorgt :)
Soweit ich mich erinnere war diese Strasse (Hu631) schon im letzten Jahr an derselben Stelle gesperrt. Wir sind zurück bis Puyarruego und etwas südlicher (Carretera Gallisue) gefahren. Die Strassen treffen etwa 20km später 10km vor dem Fanlo wieder aufeinander. Landschaftlic auf jeden Fall ein Highlight!!
Tramper hat geschrieben:
Mi Mai 30, 2018 7:54 pm
Ich habe noch unbestätigte Infos, dass im Sommer vom Osten durch die Schlucht eine Einbahnregelung (verbotene Fahrrichtung) gelten soll.
Die Einbahnregelung bestand so schon 2014. Die Route von West nach Ost verlief südlich über Buerba und erreichte beim Camping Valle de Añisclo wieder die HU-631.

Gruß
Diter