Forum für alle Pässe- und Tourenfahrer

Habe von Garmin die Schnauze voll

ich schreibe das mal hier dazu, weil es das Thema voll trifft in welcher Stimmung ich gerade bin.

Ich ärgere mich ja das ganze Jahr schon mit dem 276cx rum, fahre sogar nach Korsika mit 2 navis am Lenker, nämlich 276cx und 276c, der hat die schlechtere Auflösung, aber er funktioniert.

Vor einem Monat hab ich ein Backup erstellt, weil ich den Rechner wechseln muss. Alleine der Restore auf den neuen Rechner ist schon eine Katastrophe.. die Hälfte fehlt oder ist wild durcheinander gewürfelt. Mühevoll weitestgehend wieder hergestellt.

Aber das was heute passiert ist, schlägt dem Fass den Boden aus.
Ich bin ja bisher davon ausgegangen, dass die Daten in Basecamp entweder in einer Datenbank oder in einem File liegen. Da sollte man Software von Daten ja wohl trennen können.

Heute fragt mich Basecamp, ob es ein Update auf auf eine neue Version machen kann... haja mach ich halt.
Und was passiert:
Nach dem Update hat sich das Gerät ein Backup von vor einem Monat geschnappt und das ist nun mein aktueller Stand...
Alle Touren seit Anfang Oktober weg, alle Tracks weg, alle Planungen für dieses und nächstes Jahr weg.

Bei Garmin angerufen... ja das ist halt so, ich hätte vorher eine Datensicherung machen sollen. Ich könnte schreien..

Ich habe selten so eine beschissene Software gesehen - sowohl die, die unter dem Navi 276cx liegt, wie nun auch Basecamp.
Wenn man schon bei einem Update die Daten unten drunter löscht, dann muss das Programm die vorher schon auch sichern oder zumindest den Hinweis bringen.. "bitte Datensicherung vor dem Update"
und sag mir jetzt keiner, bevor man einen Update macht, erstellt man immer eine Datensicherung... das war vielleicht vor 20 Jahren so..
Salü Jan-Peter

Deine Probleme im Umgang mit dem Navi, PC, Planungssoftware, Betriebssoftware, UpDates, Datensicherung, Wiederherstellung sind vielschichtig und hausgemacht. Ich picke mal ein paar Punkte raus um Dir Ideen zu geben, wie man das Ganze organisieren könnte, damit bei einem Missgeschick nicht gleich alles weg oder unbrauchbar wird.

Zuerst mal eine Übersicht der benutzten Komponenten die auch unterschiedlich gehandhabt werden.

- Hardware mit Betriebssystem (Navi und Rechner)
- Software wie BaseCamp, Garmin Express und POI-Loader um die wichtigsten zu nennen
- Daten (Wegpunkte, POI's, Routen, Tracks) auf einem separaten Laufwerk gespeichert
- Backups (ebenfalls auf einem eigenständigen Laufwerk)


Jan-Peter hat geschrieben: Ich ärgere mich ja das ganze Jahr schon mit dem 276cx rum, fahre sogar nach Korsika mit 2 navis am Lenker, nämlich 276cx und 276c, der hat die schlechtere Auflösung, aber er funktioniert.
Zwei Navis mit unterschiedlichen Funktionen und Bedienermenüs im Parallelbetrieb bringen nur Ärger. Hier ganz klar, sich für ein Gerät entscheiden. Mein Tipp: Navigator V/VI der arbeitet auch genial mit Deiner GS zusammen.

Im schnelllebigen Digitalzeitalter ist es unrealistisch, dass man lieb gewonnene Funktionen und Arbeitsweisen aus der Vergangenheit auch in den Nachfolgermodelle 1:1 wiederfindet. Bei einem Hardware- oder Softwarewechsel verändert sich einiges. Darauf muss man sich einlassen und ganz von vorne (um ja nichts auszulassen) anfangen, die Funktionen und die Bedienung die zum gewünschten Ergebnis führen, kennen und anwenden zu lernen.

Jan-Peter hat geschrieben: Vor einem Monat hab ich ein Backup erstellt, weil ich den Rechner wechseln muss. Alleine der Restore auf den neuen Rechner ist schon eine Katastrophe.
Denkfehler Jan-Peter! Ein BackUp vom alten Rechner auf einen neuen (anderen) PC installieren geht nicht! Neuer Rechner braucht auch eine Erstinstallation der ebenfalls neuer Softwareversion und den neuen Treibern. Mit Restore kann man erst arbeiten wenn ein komplettes Laufwerk-Backup des Betriebssystem, Anwendungen und Treiber vom Rechner erstellt wurde. Dann klappt der Restore in kurzer Zeit, da nur die veränderten Daten (BackUp => PC-Laufwerk) übertragen und neu geschrieben werden!


Jan-Peter hat geschrieben: Ich bin ja bisher davon ausgegangen, dass die Daten in Basecamp entweder in einer Datenbank oder in einem File liegen. Da sollte man Software von Daten ja wohl trennen können.
So ist es auch. BaseCamp speichert die Einstellungen, Wegpunkte und Routen/Tracks bei jedem Beenden in einer Datei. Nach der Neuinstallation von BaseCamp muss man nur diese Datei mit einem Doppelklick öffnen und alles ist so vorhanden wie beim letztmaligem schliessen des alten BaseCamp. Liegt die Datei im Verzeichnis Garmin auf der Festplatte mit dem Betriebssystem, kann ein UpDate diese unbrauchbar machen!

BaseCamp bietet dem versierten Anwender die Möglichkeit, die Einstellungen, die Ordner und die Listen auf einem separatem (externen) Laufwerk (bei jedem Schliessen von BaseCamp automatisch) zu speichern. Ich habe so die Möglichkeit von jedem Rechner wo BaseCamp installiert ist via externen Laufwerk (Memory Stick, SD-Karte, Netzlaufwerk) mit einem Doppelklick auf die Datei (Listen mit den Wegpunkten, Routen/Tracks, Pässebuchhaltung, Einstellungen von BaseCamp, BackUps usw.) mit den identischen BaseCamp Daten und Einstellungen zu arbeiten. Das Laufwerk mit den gespeicherten BaseCamp Dateien ist so immer automatisch auf dem letzten Stand, wenn man BaseCamp schliesst. Natürlich sollte man auch regelmässig ein BackUp des externen Laufwerkes mit den BaseCamp Dateien anfertigen, damit man eine weitere Sicherungskopie hat!

Jan-Peter hat geschrieben: Heute fragt mich Basecamp, ob es ein Update auf auf eine neue Version machen kann... haja mach ich halt.
Und was passiert: Alle Touren seit Anfang Oktober weg, alle Tracks weg, alle Planungen für dieses und nächstes Jahr weg.
Aus diesem Grund sollten das Betriebssystem mit den Programmen auf dem Original Laufwerk (C:/) installiert sein und die von Dir erstellten, bearbeiteten oder gesammelten Daten auf einem eigenen externen Laufwerk gespeichert werden. So kannst Du nach einem UpDate oder Neuinstallation von BaseCamp, die zuletzt verwendete Datei mit einem Doppelklick starten, da sie vom UpDate Programm nicht berücksichtigt wird.

Jan-Peter hat geschrieben: Bei Garmin angerufen... ja das ist halt so, ich hätte vorher eine Datensicherung machen sollen. Ich könnte schreien..
Das ist nicht nur bei Garmin so, sondern bei allen Software Herstellern!

Aus diesem Grund UpDate ich BaseCamp, Betriebssoftware und die Karten nur im Januar, wenn ich vorher im Netz nachgeschaut habe, ob beim UpDate irgendwelche Probleme zu erwarten sind.

Jan-Peter hat geschrieben: und sag mir jetzt keiner, bevor man einen Update macht, erstellt man immer eine Datensicherung... das war vielleicht vor 20 Jahren so..

Vielleicht hast Du Recht, im heutigen schnelllebigen Digitalzeitalter waren deine verloren gegangenen Daten schon so stark veraltet, dass sie getrost entsorgt werden konnten, um dem Neuem platz zu machen! Nur Nostalgikern wie ich einer bin, der gerne mal mit Fotos, bewegten Bildern und alten Tracks, Routen und Wegpunkten in Erinnerungen schwelgt, wird immer Backups zur Datensicherung machen, damit die Vergangenheit auch für die Zukunft nicht verloren geht.

Gehe mit der Zeit, lerne und entdecke täglich Neues, denn Garmin tut es mit seinen Produkt(weiter)entwicklungen auch!

Grüessli Tramper


PS: Ich bin auch nicht immer mit Garmin gleicher Meinung, aber über die letzten 25 Jahre habe ich zahlreiche Garmin Navis mit gewohntem Erfolg auf meinen Fahrten eingesetzt. Zuerst habe ich mit MapSource, dann ab 2013 mit BaseCamp lückenlos meine Fahrten dokumentiert oder auch geplant. Auch in Zukunft kann ich in BaseCamp per Mausklick jederzeit auf diese riesige Sammlung an Touren, Tracks und Wegpunkten (auch aus MapSource Zeiten) zugreifen, um in Erinnerungen zu schwelgen oder für zukünftige Projekte zu nutzen.
Hallo ;-)

sei mir nicht böse, aber das Wort hausgemacht bringt mich auf die Palme. Ich arbeite in der Branche und habe selbst jahrelang programmiert, aber diese Software ist absolute Grütze.

Das zweite Navi ist dabei weil ich ohne Laptop mit dem 276cx eine Route nicht mehr wieder herstellen kann, wenn ich mal was geändert hatte. Sogar manuelle Planungen auf dem Cx mit mehreren Wegpunkten funktionieren nicht. Wegpunkte einer Route sind nach einer ersten Neuberechnung nicht mehr sichtbar... man kann keine Wegpunkte einfügen, da man nicht weiss wo...
Das 276c funktioniert immer und zuverlässig.
Ich bringe das 276cx gerne mit zum Treffen und dann bin ich gespannt wie Du das machst. Und wenn Du eine Route verändern kannst und danach noch alle Wegpunkte da sind, bekommst Du ein Freibier.

Der neue Rechner ist exakt gleich aufgesetzt wie der Alte, das ist ein Firmenrechner. Und natorlich habe ich den Restore erst eingespielt nachdem Rechner komplett lief. Auf den nackten Rechner wäre das etwa schwierig gewesen. Der Restore war auch schnell getan nur waren die Daten komplett durcheinander gemixt. Wie gesagt ich habe sie dann mühevoll wieder sortiert.

Deinem Rat folgend suche ich jetzt mal die Basecamp Datei und lege sie in einen anderen Folder, aber nicht extern - sonst kann ich dauernd den Stick mitschleppen. Speichern kann ich extern

so und nun zu meinen "veralteten Daten" - nein das waren sie nicht, sie waren brandaktuell.. die alten hat sich dann Ding ja wieder geholt und die neuen wurden weggeschmissen.
Und nun zu Garmin - die haben keine Ahnung. Nach meinem Kommentar hier, habe ich mich auf die Suche gemacht nach meinen Daten ... und was hab ich gefunden? Ein Logfile zur Installation
Und siehe da... sie setzen einen RecoveryPoint..
Also hab ich den Rechner zurückgesetzt und siehe da die Daten sind wieder da...

Aber tut mir leid, das macht Otto Normalverbraucher auch nicht oder kann es nicht... von daher bleibe ich dabei.
Es ist ein mehr als bescheidene Software...

viele Grüße
Jan-Peter
Was ich vom Kauf des 276CX (Nachfolger eines grossen Misserfolgs) halte, habe ich Dir bereits im Frühjahr geschrieben; Du wirst nie glücklich damit werden, da es Deine Erwartungen bei weitem nicht erfüllt und absolut nicht vergleichbar mit dem genialen 276c ist. Gerne zeige ich Dir, wie schnell und unkomplizierten eine Route auf dem Navigator V/VI erstellen oder abändern lässt.

Nun wie eine Software programmiert oder ein Gerät konstruiert ist, kann und will ich nicht beurteilen. Mich interessiert grundsätzlich nur, welche Nutzen ich habe. Garmin deckt nicht all meine Wünsche und Bedürfnisse ab, trotzdem sind sehr viele Möglichkeiten extrem hilfreich und erleichtern mir nicht nur die Navigation zu meinen Zielen.

Grüessli Tramper

PS: als unbedarfter Anwender war ich auch schon um den Recovery Point, um gemachte Fehler zu korrigieren.
Hallo Michael,

Du sollst mir das nicht auf dem Navigator 5 oder 6 zeigen. Sondern auf dem Garmin 276cx ;-). Deine Kommentare hören sich nämlich so an als wenn ich zu doof bin das Ding zu bedienen.

Ich sage aber das ist eine besch.... Software. Du darfst die Erfahrung gerne auch sammeln im Februar.
Und wenn eine Software weiterentwickelt wird, erwarte ich Verbesserungen und nicht weitgehende Unbrauchbarkeit ausser ich fahre nur von A nach B.

Viele Grüße
Jan- Peter
....gelöscht ;-)
Salü Mathias

auch Dein Sägezahnproblem ist hausgemacht ;)

Der Mensch neigt dazu, den oder die Fehler auf andere zu schieben um nie das eigene Handeln zu hinterfragen oder leibgewonnene Routinen oder Erfahrungen zu ändern. Gerade das Umdenken und die auferlegten Veränderungen bereiten vielen Menschen grösste Schwierigkeiten und Ängste.

Wie es dazu kam, dass Jan-Peter den 276cx kaufte, obwohl ich und andere erfahrene Garmin User davon abrieten, kannst Du im Fred BMW Navigator 5/6 Routing Probleme nachlesen.

Ich finde es spannend, dass du herausgefunden hast, dass Dich das Navi in Tat und Wahrheit auf der Grenzlinie routete und nicht auf der Grenzkammstrasse. Ich nutzte mittlerweile seit 25 Jahren Garmin Navis beruflich und privat sehr intensiv. Dabei bin ich auf viele Software Bugs gestossen, die in meiner Anwendung kleinere und grössere Fehler verursachen. Aktuell ärgere ich mich darüber, dass manchmal das Navi nur POI's (Tankstellen oder Passknacker) auflistest, die im mindestens 1'400 km entfernten Norwegen oder England befinden. Auch ignoriert dieser Bug standhaft die Standortkoordinaten und meine Ortseingabe (z.B. Palermo auf Sizilien). Nach einem Reset (Batterie mehrere Minuten abklemmen) funktioniert es meistens wieder. Der Garmin Kundendienst begnügte sich mit dem Neuaufspielen des Betriebssystem und dem dezenten Hinweis, dass die Passknacker POI Datei wohl den Fehler verursacht. Blöd nur, dass ich vier identische Navis einsetzte und dieser Fehler nur bei zwei Navis gelegentlich auftreten! Auch den Mac Computern wurde schon die Schuld gegeben, obwohl die Navis dieselben Macken zeigen, wenn ich ausschliesslich auf Windows Rechnern arbeite. Auf dem Ersatzmotorrad zeigte auch ein fabrikneuer Navigator schon zweimal diesen Fehler, da waren dann die BMW Mannen betüpft, dass sie keinen äusseren Umstand für den Fehler verantwortlich machen konnten.

Über die Jahre habe ich gelernt, die Bugs und die Fehlverhalten zu akzeptieren, da ich Wege gefunden habe, auf eine andere Art und Weise die Navis überzeugen zu können, doch in meinem Sinne, auf meinen favorisierten Strassen zu den eingegebenen Zielen zu führen. Würde ich auf meinen Erwartungen, die zusätzlich durch die Marketingabteilung geschürt wurden, beharren, müsste ich wohl viele Frustfreds im Internet schreiben. Dafür ist mir die Zeit und Energie zu schade, die investiere ich lieber in die Entdeckung der Navitechnik, wie sie mich unterwegs möglichst optimal meine Bedürfnisse unterstützt.

Manchmal ist eine Umfahrung des Berges der bessere Weg, denn am erklimmen des steinigen Weges über den Berg zu scheitern hat hohes Frustpotential. Obwohl ich seit 25 Jahren mit Navis unterwegs bin, lerne ich auch Heute noch immer wieder Neues dazu. Und das freut mich, denn es bringt mich weiter und macht das Navigieren angenehm zuverlässig. In den sieben Jahren Passknacken habe ich viel neues dazu gelernt und erarbeitet, so dass ich heute ganz entspannt und spontan ohne langwierigen Vorbereitungen auf grosse Tour gehen kann. Das Meiste passiert just in time, so können mir auch grössere Umleitungsorgien oder andere Unannehmlichkeiten die Tour nicht verhauen, geschweige denn aus der Ruhe bringen.

Grüessli Tramper
Salü Jan-Peter
Jan-Peter hat geschrieben:
Sa Nov 17, 2018 1:57 pm
sei mir nicht böse, aber das Wort hausgemacht bringt mich auf die Palme. Ich arbeite in der Branche und habe selbst jahrelang programmiert, aber diese Software ist absolute Grütze.
Genau diese Festellung ist nicht hilfreich bei der Problemlösung. Dank deinen Fachkenntnissen solltest Du in der Lage sein, zu erkennen, wo der Hase bei der Handhabung der grottenschlecht programmierten Software begraben liegt. Der 276cx bietet nunmal nur das, so liegt es an Dir als Anwender, herauszufinden wie Du es zu Deinem Vorteil nutzen kannst. Deine Sturheit, das Navi hat so zu funktionieren wie ich es mir vorstelle, bringt nur Frust und lässt keine praktikablen Lösungen zu. Ich müsste mich widerwillig einarbeiten, da ich schon nach wenigen Minuten erkannte, dass ein 276cx meine Vorlieben und Gewohnheiten nicht befriedigen kann. Äusserlich und auf dem Papier sah das sehr interessant aus, beim genaueren Hinsehen erkannte ich schnell, dass ein Navigator 6 mir mehr nützliche Funktionen und bessere Routinen zur Verfügung stell, als der 276cx.

Beim Umstieg von dem Navigator V auf den Sechser musste ich einiges neu und dazu lernen, damit das Ergebnis unter dem Strich stimmig bleibt. Vor allem die Erkenntnis, welche Parameter die Routingsoftware beeinflussen war essenziell. Berücksichtig man noch die vorherrschende Situation auf den Strassen, kommt man schnell zur Überzeugung, dass am PC geplante Routen mehr Ärger und Frust bereiten als Freude am Fahren. Aus diesem Grund erspare ich mir die akribische Planung zu Hause und nutze die frei gewordenen Stunden zum Fahren, da die kleinen Anpassungen und Eingaben auf der Tour nur wenige Minuten der effektiven Tagesfahrzeit beanspruchen, da nicht eine ganze Route auf dem kleinen Display umprogrammiert werden muss.

Das Navi ist aber nur ein Bestandteil deiner Probleme während einer Tour. Ein weitaus grösseres Problem stellt die unflexible Lösung beim Nachfahren einer akribisch auf dem PC geplanten Tour dar. Eine kleine Änderung wie Umleitung, Fahrverbot oder Streckenwechsel stellt Dich unterwegs vor schier unlösbare Probleme. Hier wäre ein Umdenken deinerseits die Lösung, die obendrein nix kostet (ausser etwas Hirnschmalz beim Umlernen) und maximale Flexibilität auf jeder Tour zulässt. Ich plane grob mit ein paar Klicks die Tour am PC. Die Zwischenziele der Tour gebe ich dann fortlaufend im Navi ein. So habe ich zwischen zwei Zielen die Freiheit, ohne korrigierend ins Routingprogramm des Navi eingreifen zu müssen, an jeder Kreuzung neu zu entscheiden, auf welcher Strasse ich meine geplante Tour fortsetze. So ist auch die Gefahr gebannt, unbemerkt ein Ziel zu überfahren, wie es Dir im Frühjahr häufiger passiert ist. Auch wenn man mal einen Abzweiger verpasst hat, das Navi kennt die nächste Strasse, die ebenfalls zum Zielpunkt führt.

Jetzt einfach ein neues Navi zu kaufen, ohne den Ablauf auf der Tour zu ändern, ist meiner Meinung nach nicht Zielführend, da die Programmierung der Navis nur ein Teil der Probleme auf der Tour darstellen.

Grüessli Tramper
....gelöscht ;-)
Salü Mathias

Dein Frage was die Entwicklungen bei den Navis beeinflusst, hast Du Dir bereits selber gegeben
Boxerle hat geschrieben:
Di Nov 20, 2018 7:59 pm
Ich fand die seitliche Einblendung von POIs etc.. Sehr spannend
und an zweiter Stelle bestimmen die Prozente die Stückzahlen ...


Der normale Navikäufer will tatsächlich nichts mit der GPS-Technik zu tun haben, noch was darüber lernen. Denn HansHans hat es mit der Funktion kurvenreiche Strassen bewiesen, dass auch ein blinder Motorradfahrer kurvige Strassen als die Autobahn findet.

Aber der 276c ist eine Legende, ein Meisterwerk für ambitionierte Tourenfahrer, die auch mal auf der Piste 9 den Berg hochfährt. Viele Parameter konnten (oder mussten) manuell eingegeben werden. So waren die Auswirkungen der Eingaben auf das Routing sofort ersichtlich und nachvollziehbar. Zudem konnten die wichtigsten Funktionen direkt über die Tasten neben dem Bildschirm aufgerufen werden. Aber das überforderte bereits einen durchschnittlichen Navi Benützer, darum ist Garmin als letzter dazu übergegangen das Ganze den aufkommenden Samartphones mit Touchbildschirm anzugleichen. Der Kunde sollte sich weniger mit der Eingabe von Parametern (die er nicht verstand oder anwenden konnte) herumschlagen, sondern per Tastendruck die Aktion starten, den Rest erledigt die Elektronik im Hintergrund. Das ist übrigens auch der Grund warum TomTom bei den Motorradfahrern so beliebt ist. Die Tourenplanung mit den Zwischenzielen ist so kompliziert, dass sie vielleicht einmal ausprobiert wird und dann nur noch die Funktion kurvenreichen Strassen bei der Feierabendtour auf der Hausstrecke benützt wird, sofern das HansHans ab der dritten Fahrt nicht standartmässig zu Hause bleibt.



Dein 345 Zümo ist eine gute Basis aber es fehlt doch die microSD-Karte mit den Passknacker POI's. Ist ja toll, dass Du den Umweg über die Favoriten nimmst, die Du für jede Tour von BaseCamp herunterlädst. Dieser Aufwand ist wohl ein Relikt aus HansHans Zeiten. Lade die Passknacker20xx.gbi Datei von der Homepage herunter und kopiere sie auf die microSD-Karte die im Schacht des Zümo 345 eingelegt ist. Willst du nun ein Ziel eingeben, suche es nicht bei den Wegpunkten unter Favoriten gespeichert sind, sondern greife über den Button Benutzer-POIs auf die Passknacker_20xx POI Datei. Da werden die Pässe wie die Wegpunkte unter den Favoriten in Abhängigkeit zur Luftdistanz aufgelistet. Klickst du auf einen Eintrag, erscheint ein Balken, drückst du auf den mittleren Button (i = Information) werden die kompletten Informationen zum Pass aus der Passknackerdatenbank angezeigt inklusive dem ersten Referenzfoto! In der Passknacker_20xx.gbi Datei sind alle 4377 Pässe samt Beschreibung gespeichert! Ein herunterladen der Wegpunkte für die Tour von BaseCamp auf das Navi entfällt dadurch. Ich war schon öfters froh, dass ich vor Ort die Infos zum Pass nachlesen konnte, um den Weg zum Pass zu finden. Das Referenzfoto gibt mir einen Eindruck wie es am Punkt aussieht oder was zu fotografieren ist. Die Pass-Beschreibung auf dem Navi ersparte mir so manchen Umweg oder schlechte Pisten, weil ich vor der Abfahrt wusste, welchen Weg ich fahren will, auch wenn das Navi eine andere Route berechnet hat.

Aber auch dieser ausführliche Reiseführer auf dem Navi, dessen Einträge auch für eine schnelle Tourenplanung auf dem Navi bestens eignen, wird von den wenigsten Passknacker genutzt, obwohl ein geeignetes Navi vorhanden ist! Ich finde es schade, dass man sehr viel Geld für ein Gerät ausgibt, um dann die interessanten Funktionen die einem die Navigation unterwegs erleichtern, nicht mal Ansatzweise genutzt werden. Hat man mal diese Zusatzfunktionen auf dem Navi entdeckt, macht das Passknacker viel mehr Spass, weil man sich vermehrt auf das Motorradfahren und Landschaft geniessen konzentrieren kann und weniger über die schlecht programmierte Software ärgern muss.


Nun noch ein Wort zu den Reifen. Ist wie beim Navi, da duellieren sich zwei Eigenschaften oder der Spagat zwischen Gripp und Reifenverschleiss. Wenn die Leute weniger Wert auf den Gripp legen würden, dann könnte die Reifenmischung wesentlich haltbarer gemacht werden :lol:

Und zum Abschluss möchte ich die BMW Werbung erwähnen, die zu der neuen 1250er GS geschrieben haben, dass das lange Warten der Passknacker auf die Leistungssteigerung von 125 auf 145 PS endlich ein Ende hat. Was mich enttäuschte, das die orange Konkurrenz immer noch viel mehr (unnötigen) Bums hat. Aber eben als Normalo der bis zu 60'000 km im Jahr auch auf SG-5 Strassen Reisemotorrad fährt hat ganz andere Anforderung an das Material, als die Hersteller respektive Marketing Abteilungen vermarkten.

Grüessli Tramper