BMW Navigator 5/6 Routing Probleme

[Jan-Peter]

Das wird mir erstmal nicht allzu schwer fallen, meine Motorradsasion wurde bereits beendet, zumindest für dieses Jahr. Vor 10 Jahren kaufte ich mir ein Zumo 660, dass inzwischen doch ein paar Probleme bereitet. Da es mein erstes und einziges Navi bisher war, bitte ich um Nachsicht, wenn ich das Thema nicht richtig erfasste und Unsinn beigetragen habe.

Gruß Frieder

Hallo Frieder
nein , das ist kein Unsinn. Es hat zwar nichts mit dem Kern zu tun gehabt, aber die angezeigten Punkte waren ja auch ein Thema. Da muss ich allerdings sagen, dass das 276cx die Wegpunkte anzeigt, auch wenn sie nicht in einer Route sind. Die POIs will ich gar nicht angezeigt bekommen, da ich sonst keine Strassen mehr sehe.
Und mit dem holländischen Ding kenne ich mich schon gar nicht aus - die bekommen ja auch keine schmeckenden Tomaten oder Gurken hin
Ich fahre seit ca. 1999 mit Garmin und war damit immer zufrieden. Das 276c hat bereits ca. 200000km (davon vielleicht 20000 km offroad) hinter sich, wird permanent über die Drucktasten bedient, hat den ersten Akku (!) und tut immer noch einwandfrei.

viele Grüße
Jan-Peter

[Tramper]

Der Wahnsinn hat Methode: Verteile die Funktionalitäten auf möglichst viele verschiedene Geräte. Dann reicht es nicht mehr, ein Gerät zu kaufen.

Der Passklnacker stösst ins gleiche Horn, nur mit dem Navi unterwegs zu sein zählt nicht, man muss auch ein Motorrad dazu kaufen

Jan-Peter hat sich eine Neue GS gekauft, welche den Multifunktionscontroller am Lenker hat. Stimme dir bei, zum Motorrad fahren und Pässe knacken braucht man kein Navi, trotzdem kauften alle Passknacker ein,zwei drei... Navi

Grüessli Tramper

[Tramper]

Ich bin mit diesem Navi überhaupt nicht klar gekommen (Planung über Browser, etc.) und warte auf die nächste Zumogeneration, in der Hoffnung, dass das Zumo Display mir ähnlich gut gefällt. Also wie das des Riders.

Schade dass deine Passknacker Saison schon zu Ende ist, bevor sie richtig gestartet ist

Ich kann Dich beruhigen, die Umstellung auf ein Zümo/NavigatorVI wird dir kaum Probleme bereiten, es gibt nur einige interessante Neue Funktionen, die beim Pässeknacken grossartige Abwechslungen und Möglichkeiten bieten. Das TFT Display wird dich begeistern, denn im Vergleich zum 660 ist es schärfer und auch bei direkter Sonneneinstralung gut ablesbar. Die Grundfunktionen des 660 zum Pässeknacken findest du unverändert auch bei der Neuen Zümo Familie zu der auch der Navigator 6 zählt.

Grüessli Tramper

[Tramper]

das wird den Tramper freuen

Leider nicht Jan-Peter denn für mich war es logisch. Es gibt keinen Ersatz für den 276c, auch nicht annähernd. Der aktuelle 276cx weckt falsche Hoffnungen, mein Urteil; absolutes No Go wie übrigens vor 7 Jahren auch sein Vorgänger und Namensvetter, der direkte Nachfolger des legendären 276c.

Leider hast du mit dem Navigator 6 einen schlechten Start erwischt und vorzeitig abgeschrieben (meine Meinung), bevor du ihn richtig Bedienen konntest. Aber solltest du wirklich den 276c ersetzen müssen, dann lass dich bitte kurz in den Navigator 6 einweisen, damit du bequem wie gewohnt Passknacken kannst, auch wenn für die Eingabe keine Knöpfe, sondern wie gewohnt über den Kontroller (Pfeiltasten beim 276c) am GS Lenker vorhanden ist.

Grüessli Tramper

[Jan-Peter]

Stimme dir bei, zum Motorrad fahren und Pässe knacken braucht man kein Navi, trotzdem kauften alle Passknacker ein,zwei drei... Navi

ich stimme Dir zu, dass man zum Passknacken nicht unbedingt ein Navi braucht -.aber es erleichtert die Sache ungemein. Frag nicht wie oft ich schon quer durch die Pampa gefahren bin oder im Wald einen Weg nach draussen gesucht habe.. ohne Navi hätte ich mich damit deutlich schwerer getan...
Und da haben mir OSM Karten zusätzlich immens geholfen.

Und nach Karte fahren wird ab einem gewissen Alter richtig problematisch ohne dauernd anzuhalten. Bis die Augen den Tankrucksackdeckel scharf sehen bin ich 100m bis ...100+x Meter weiter. zum Navi genügt ein kurzer Blick.
und bis ich dann wieder auf der Karte gefunden hab, wo ich bin und wo ich hin will gehen wieder hunderte blinde Meter ins Land...

und da ich ja kleinste Strassen fahre, brauche ich fast Wanderkarten...und die muss ich dann dauernd neu falten ... schon ein Kreuz diese Passknackerei

Und zuletzt - die BMW wat teuer - die möchte ich nicht in einer Autotür versenken, weil ich auf der Karte eine Abzweigung such ..
Und wenn ich dauernd halte, muss ich das durch forsche Fahrweise wieder reinholen, sonst schaffe ich ja mein Jahrespensum nicht... und wieder winkt die Autotür...

liebe grüße
Jan-Peter

[Tramper]

sonst schaffe ich ja mein Jahrespensum nicht...

Probiers mal mit Gelassenheit und stell Qualität über die Quantität, denn der Weg ist das Ziel

Frag nicht wie oft ich schon quer durch die Pampa gefahren bin oder im Wald einen Weg nach draussen gesucht habe.. da haben mir OSM Karten zusätzlich immens geholfen.

Dank dem Passknacker komme ich oft in Fahrgebiete wo ich mich überhaupt nicht auskenne. Trotzdem bleibt die Orientierung im Gelände immer die gleiche, dazu brauche ich das Navi nicht, sondern bevorzuge die Karte im Masstab 1:150'000 oder grösser. Das Navi nutzte ich hauptsächlich um einen möglichen Weg resp. die Richtung und Distanz zum Ziel anzeigen zulassen. Einige Mitfahrer regen sich darüber auf, dass ich mal zu früh resp. zu spät abbiege, als das Navi vorgibt. Das ist ein Stück Freiheit, mir den Weg/Strasse auszusuchen, wo ich Spass habe. Es führen viele Wege nach Rom, darum suche ich mir jedesmal eine andere Variante, um einen Pass anzufahren bzw. für den Rückweg. Vielleicht schaffe ich dadurch einen oder zwei Pässe weniger am Tag, trotzdem lag meine Jahresleistung schon bei über 1'400 Pässe / Saison, wenn es denn sein muss.

In vielen Gebieten fahre ich von einem Pass nicht wieder ins Tal hinab, sondern suche einen direkten Weg von "Gipfel" zu "Gipfel". Bei der Routenplanung auf dem PC klappt sowas selten, weil in den routingfähigen Karten diese Verbingssträsschen und -Wege oft gar nicht vorhanden sind In solchen Fällen zeigt mir das Navi keine Strasse an, sondern nur die Richtung und Distanz zum Ziel. So weiss ich ganz genau, ob der Weg Richtung Ziel führt oder davon weg führt. Allerdings bei vielbefahrenen Strassen wie die Schwarzwaldhochstrasse oder Route des Crêtes bevorzuge ich die verkehrsarmen Passstrassen die aus dem Tal zum Pass hoch bzw. in das Tal hinab führen

Das Leistungsdenken, möglichst viele Pässe/Länder mit dem Motorrad in einer Saison oder am Tag zu knacken, bringt nur unnötig Gefahren und Verdruss, wie dieser Fred deutlich zeigt Ich mag das nicht, wenn mir eine Autotüre vor das Motorrad springt, oder ein Fahrverbot mir Probleme bringt.

Grüessli Tramper

[Jan-Peter]

so.. nun hab ich also den Garmin 276cx gekauft und den Navigator 6 zurück gegeben.
Navigator 6 zurück war die richtige Entscheidung
Garmin 276cx zu kaufen war die falsche Entscheidung !

Ich muss Tramper recht geben - der hat wohl die gleiche Software wie der Navigator oder zumindest einen ähnlichen Mist.
Ich muss Dieter recht geben - ich hätte den 276cx gar nicht kaufen sollen und mich mit dem 276c zu Grabe tragen lassen sollen.

Heute habe ich die erste Tour gefahren mit dem 276cx - ca 400km. Navi 5 Minuten vor Abfahrt eingeschaltet, übertragene Route aktiviert... er importiert shaping Points... genau 10 Minuten lang und ich bin dann direkt wieder zu Hause.
Also fahre ich los und aktiviere neu - da er wieder importiert ( das bedeutet er ermittelt alle Richtungsänderungen der Tour) tut sich auf dem Navi nix und ich fahre prompt verkehrt zu einem falschen Punkt... als er endlich fertig ist... sind es dann 20 km nach Hause.ich will aber 400km fahren.
Also wieder gestartet... blind 8 Minuten weiter gefahren... Wegpunkt erreicht..fotograhiert 276 cx ist bei 95%. Starte Motorrad .. 276cx stürzt dabei ab.

Also nächsten Wegpunkt suchen und Route wieder aktivieren... bis ich den erreiche importiert das Ding immer noch.

Ich warte ab bis 100% erreicht sind und fahre los...irgendwo verpasse ich eine Abzweigung und er berechnet neu... ah das geht schneller... ich fahre weiter... eigentlich sollte ein Wegpunkt kommen... kommt keiner ... ich halte und schaue mir auf dem Navi die Umgebung an... Zwei Wegpunkte ausgelassen...
Einstellungen geprüft: Routenneuberechnung steht noch auf automatisch - also ausgeschaltet.

Zurück gefahren und den Punkt direkt angefahren..
Fotografiert - geschaut wo ich hin muss und die Route wieder aktiviert.... die nächsten 10 Minuten kann ich Navianweisungen ja vergessen.

Am nächsten Wegpunkt Motorrad laufen lassen... nicht dass er wieder abstürzt.
Jetzt ist er auf der Route, rechnet nicht mehr neu, aber zwischendrin mal ein anderen POI anfahren geht nicht mit Navigation. Anschliessend muss ich ja wieder 10 Minuten SHaping Points importieren.

Zu diesem Import habe ich vor 2 Wochen Garmin angeschrieben - ja das wäre leider im Moment so. Scheinbar macht das aber der Navigator 3,4,5,6 genauso....Das ist ein Prio 1 Bug seit Jahren !!

Die Programmierer die so einen Mist programmieren bzw. diejenigen die das spezifiziert haben, würde ich sonstwas machen lassen, aber nicht Funktionalitäten spezifizieren und programmieren lassen.

Daher kann ich nur sagen - auch Finger weg vom Garmin 276cx

viele Grüße
Jan-Peter

[Dieter_N]

...
Die Programmierer die so einen Mist programmieren bzw. diejenigen die das spezifiziert haben, würde ich sonstwas machen lassen, aber nicht Funktionalitäten spezifizieren und programmieren lassen.

Daher kann ich nur sagen - auch Finger weg vom Garmin 276cx

viele Grüße
Jan-Peter

Danke für den Erfahrungsbericht! Passt zu meinem persönlichen Eindruck: Je neuer die Geräte, desto größer die Misere.
Entweder da programmieren nur Praktikanten oder die leben komplett in einer Parallelwelt.

Schade eigentlich.

Gruß
Dieter

[Tramper]

Entweder da programmieren nur Praktikanten oder die leben komplett in einer Parallelwelt.

In der heutigen schnelllebigen Zeit, haben die Programmierer keinen Über- bzw. Durchblick welche Funktionen in der Ursprungs- resp. Vorangegangenversion vorhanden waren, geschweige denn wie sie programmiert wurden.

Volker kann davon ein Lied singen. Aber selbst für Adi ist es mittlerweile schwieriger geworden, nachzuvollziehen wie er vor 5 Jahren den Passknacker programmiert hat. Wird eine neue Funktion eingepflegt, kann es sein, dass dann eine andere, bestehende Programmierung nicht mehr korrekt funktioniert. Der Unterschied zu Garmins Programmierer besteht darin, dass es dem Volker und Adi nicht egal ist, wenn eine bestehende Programmierung nicht mehr korrekt arbeitet weil eine neue Funktion hinzuprogrammiert wurde. So verbringen sie unter Umständen Stunden, Tage und Monate vor dem Computer, um die entstandenen Fehlfunktionen zu beheben.

Was mich auch ärgert, ist das Spiel Verantworlichen mit dem weiterreichen des schwarzen Peters. Funktioniert die hardware nicht wie versprochen, schiebt man den Fehler der Software zu. Hat der User ein Problem mit der Software, ist sicher der Verursacher seine benutzte Hardware. Dieses Spiel wurde mit mir auch schon bei Garmin betrieben, obwohl das Problem im nicht einhalten der eigenen gpx Spezifikationen zu suchen ist. Als User kann leider nicht herausfinden, ob jetzt in der Navi Software der Hund begraben liegt oder bei der Routenplanungssoftware.

Grüessli Tramper

[Tramper]

Ich muss Tramper recht geben - der hat wohl die gleiche Software wie der Navigator oder zumindest einen ähnlichen Mist.
Ich muss Dieter recht geben - ich hätte den 276cx gar nicht kaufen sollen und mich mit dem 276c zu Grabe tragen lassen sollen.

Aber aber Jan-Peter gerade du als ITler kapitulierst?

Mein Tipp: Überdenke deine "steinzeitliche" Arbeitsweise und passe die Abläufe der Neuzeit an.

Aus verschieden Gründen kann eine am PC geplante Tour in der Praxis mit dem Navi nicht ohne Probleme zu verursachen abgefahren werden. Ich habe wegen dir mal wieder einen Versuch gestartet, eine am PC geplante Tour auf das Navi zu übertragen um sie abzufahren. Promt habe ich einen Punkt unbemerkt ausgelassen und es erst zu Hause bemerkt. War zwar schön, dass ich nicht nach jedem Nachweis erstellen das nächste Ziel im Navi eingeben musste, führte aber leider dazu, dass ich ein Zwischenziel übersprang, weil ich einmal einen Abbiegehinweis nicht gesehen habe. Was ich ebenfalls erst nach der Tour zu Hause bemerkt habe, dass ich in der Planung am PC vier Wegpunkte die nicht weiter als 5 Kilometer von meiner Route entfernt waren, übersehen hatte und darum nicht in die Route einband.

Um solche Fehler und Ineffizienzen zu vermeiden und trotzdem die grösste mögliche Felxibilität auf dem Motorrad zu gewährleisten habe ich folgende Abläufe entwickelt:

- Planung erfolgt auf dem PC, Hilfsmittel ist dabei oft eine analoge Strassenkarte
- beim Losfahren gebe ich nur einen Zielpunkt im Navi ein, den ich aus der Menüliste der Benutzer POI's auswähle
- ist der Punkt geknackt schaue ich auf dem LapTop/BaseCamp nach welcher Punkt der nächste ist
- prüfe ob das Routing von BaseCamp mir passt oder ich einen anderen Weg bevorzuge
- informiere mich über das nächste Ziel (Passknacker POI und analoge Strassenkarte)
- gebe das nächste Ziel ein, evt mit einem Zwischenziel um über bestimmte Strassen geführt zu werden

Du hast mir deine Meinung dazu schon geschrieben, LapTop und Zieleingabe über Menü auf der Tour sind nicht dein Ding. Aber wenn dein 276c das Zeitliche segnet, ist das die Digitale Option, ansonsten bleibt dir nur die Rückkehr zur analogen Strassenkarte übrig.

Ich kenne einige Mitknackis, die nur mit Strassenkarte den Passknacker gefahren sind. Sie wehrten sich auch gegen die Digitale Welt der neuen Navis wie Du. Irgendwann haben sie in den sauren Apfel gebissen, sich Eingearbeitet, Anfangsschwierigkeiten überwunden, negative Erlebnisse weggesteckt und geniessen heute die Annehmlichkeiten der digitalen GPS Technik. Natürlich kann jeder davon berichten, welche Vorzüge die analogen Strassenkarten gegenüber der Digitaltechnik haben, aber keiner will heute auf die Elektronik verzichten. Trotzdem führen sie wie ich als BackUp eine Strassenkarte mit.

Grüessli Tramper