Forum für alle Pässe- und Tourenfahrer

Street View grossartiges Hilfsmittel

Für mich sind viele Pässe und Übergänge aus dem Passknacker Fundus völlig unbekannt. Mit der Street View Funktion kann man aber viele Pässe zu Hause am Computer bereits erkunden.

Schaut man sich einen Pass in der Datenbank der Passknacker an, so ist ja eine Google Map (Landkarte), auf dem der Pass als roter Punkt dargestellt wird, eingebettet. Rechts unten in der Karte gibt es ein oranges Männlein, zieht man dies auf die Landkarte, erscheinen blaue Linien auf der Karte. Lässt man das orange Männchen auf einem Punkt der blauen Linien fallen, wird in die Street View Ansicht umgeschaltet. Nun wird die Passstrasse im Fotomodus angezeigt und man kann z.B. die Passhöhe in aller Ruhe ansehen. Im virtuellen Foto kann man sich auf alle Seiten bewegen und sogar Details heranzoomen. Im Street View Foto wird der Passknacker Punkt als rote Markierung dargestellt. So kann man genau erkunden, wo genau die Details für das Referenzbild sind und wie es am Zielpunkt genau aussieht.

Ich weiss, dass die Street View Funktion auch oft von unseren Admins bei ihrer Arbeit verwendet wird, da man auf Street View wirklich viele Details erkennt.

Grüessli Tramper
Salut Tramper

probier Street View mal in Deutschland und du kommst auf die Welt. :geek: Datenschutz lässt grüssen. Aber zugegeben in Frankreich in das eine sehr grosse Hilfe oder gar Korsika.

Gruss Rolf
Seitenwagentreiber hat geschrieben:
Mi Mär 05, 2014 9:41 am
probier Street View mal in Deutschland und du kommst auf die Welt. :geek:
Weitere weisse Flecken in Street View sind Österreich und Bosninen Herzegowina.

Aber in allen anderen Länder der Passknackerdatenbank ist Google Street View aktiv und damit die allermeisten Pässe anschaubar ;-))
Datenschutz lässt grüssen
Ich glaub Du hast Schwachsinn falsch buchstabiert :D
Das war blinder Aktionismus seitens der Politik und der aufgescheuchten Bevölkerung.
Aber was erwartet man schon, wenn man sich bewusst macht, dass die auflagestärkste "Zeitung" in Deutschland die Blöd ähh Bild ist.

Unter Datenschutz versteht man ja bekanntlich den Schutz personenbezogener Daten vor Missbrauch.
Als einer derer, die da aus dem grossen Kanton kommen, zitiere ich da mal das Bundesdatenschutzgesetz zur Definition von personenbezogenen Daten.
Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person
Nun konnte ich bis heute noch kein Gebäude finden, dem Persönlichkeitsrechte zuerkannt wurden.
schnoog hat geschrieben:
Di Apr 03, 2018 4:19 pm

...
Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person
Nun konnte ich bis heute noch kein Gebäude finden, dem Persönlichkeitsrechte zuerkannt wurden.
Den Gebäuden nicht. Aber den Bewohnern:

"...sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person"

Ganz so abwegig ist das nicht.
Den Bewohnern ist es schliesslich auch verboten, mit Kameras Bereiche ausserhalb ihres Grundstücks zu überwachen.

Gruß
Dieter
Dieter_N hat geschrieben:
Di Apr 03, 2018 5:40 pm
Den Gebäuden nicht. Aber den Bewohnern:
Die Politik will das Recht am Bild rechtlich neu regeln. Anstoss war nicht zuletzt die Problematik rund um Googles Street View.

In der EU ist das Gesetz zum Recht am Bild schon fast fertig. Die Rechtsexperten empfehlen den Politikern, das Recht am Bild nicht mehr dem Fotografen zuzusprechen, sondern dem "Erschaffer" als Besitzer der fotografierten Sache. Die Chancen stehen für diese Gesetzesgrundlage gut, da damit alle Konfrontationen mit dem Schutz der Persönlichkeit, Geistiges Eigentum und Handlungsfreiheit des Bürgers usw. ausgeräumt werden können.

Diese Gesetzesänderung würde für uns Passknacker dann bedeuten; fotografieren des Nachweisbildes ist (dank dem unermüdlichen Einsatz unserer Volksvertreter) weiterhin legal, wenn die Bewilligungen resp. Einverständniserklärung vorliegen und zwar von;

- dem Land(schafts)eigentümer
- dem Hersteller des eigenen Motorrad resp. dem sichtbaren Zubehör
- der Zulassungsstelle für das Kennzeichen
- Verkehrsministerium für die Strassen- Verkehrs- und Passschilder
- Tourismusvereine für die Wanderpunkttafeln
- dem Architekten des/der Gebäude
- dem Besitzer der Strasse, Park- oder Ausstellplatz
- dem Hersteller der Kleidung die eine fotografierte Person trägt

undsoweiterundsofort

Den Vogel abgeschossen hat dabei ein EU Kommissar, der bei einer Podiumsveranstaltung frohlockte, dass das neue Gesetz über das Recht am Bild den Rechtsstreit zwischen Google Street View und der Justiz nicht Heerscharen von Juristen und Experten über alle Gerichtsinstanzen beschäftigen, sondern mit einem einfachen Brief aus der Staatskanzlei geregelt werden könnte.

Leider hat der EU Kommissar die Auswirkungen für den fotografierenden Bürger (Passknacker) nicht bedacht.

Grüessli Tramper
:shock: :shock: :shock:
Hi Tramper,
möchtest Du nicht deinen Kommentar im Facebook veröffentlichen? Von dort aus kann man deine (zu Recht) Bedenken verbreiten.
Respekt an Google - Street View ist ein unglaubliches Projekt, vom dem einem vor 20 Jahren niemand geglaubt hätte, dass es das mal geben würde, erst recht nicht "kostenlos". Und die Wahl der Strecken ist auch nicht ohne, z.B. sind sie tatsächlich die lingurische Grenzkammstraße mit ihrem Auto abgefahren :shock:
blahwas hat geschrieben:
Mi Mai 30, 2018 8:04 am
z.B. sind sie tatsächlich die lingurische Grenzkammstraße mit ihrem Auto abgefahren :shock:
Ist alles Relativ Johannes ;)

Die LGKS ist 63 km lang und führt vom Colle Melosa zum Abzweig Colle di Tenda an der französisch-italienischen Grenzlinie entlang. Dort wo Google mit ihren StreetView Fahrzeugen die Strassen abgefahren ist, sind an den WE auch Roller, Kleinwagen, 4x4 Geländewagen und sogar Wohnmobile auf der LGKS unterwegs :shock:

Viele Pässe der LGKS in unserer Datenbank bieten aber keine durchgehende Street View Abdeckung, sondern wenn überhaupt nur vereinzelte Punkte, die von Wanderern, Mountainbiker oder Geländemotorradfahrer aufgenommen wurden.

Nicht jeder X-Pass mit SG 4 ist also automatisch eine wilde Schotterpiste, die nur mit einer leichten Geländeenduro zu meistern ist. Es geht auch mit vollgepackten Strassenmaschinen oder Roller (samt Sozia) und abgefahren Strassenreifen für versierte Fahrer bei Trockenheit. Ein gutes Beispiel dafür ist die AKS (Assietta Kammstrasse), aber auch der Monte Jafferau oder der Col de Fréjus.

Ein Tipp für X-Pässe in der Passknacker Datenbank: Schau auf der Passseite in der Passbesuchs-Historie die einzelnen Nachweise an.

Grüessli Tramper
Nicht jeder X-Pass mit SG 4 ist also automatisch eine wilde Schotterpiste, die nur mit einer leichten Geländeenduro zu meistern ist. Es geht auch mit vollgepackten Strassenmaschinen oder Roller (samt Sozia) und abgefahren Strassenreifen für versierte Fahrer bei Trockenheit. Ein gutes Beispiel dafür ist die AKS (Assietta Kammstrasse), aber auch der Monte Jafferau oder der Col de Fréjus.
Sali Michael

ICH HALTE DIESE AUSSAGE FÜR GEFÄHLICH!

Es vermittelt den Eindruck, dass praktisch jeder diese Strecke problemlos befahren kann.

SG 4 laut Denzel heisst: (und dies zu recht)
Auch für Berggewohnte schwierige Strecke, erfordert ein weit über den Durchschnitt herausragendes fahrerisches Können.
Gerade die LGKS ist wegen seiner Länge nicht zu unterschätzen (Wetterfaktor).
Der Jafferau und der Fréjus sind gespickt mit Steilpassagen die Fahrkönnen und auch Mut voraussetzen. Hinauffahren geht manchmal einfacher als runterfahren.

Wir müssen immer bedenken, dass wir für alle Motorradfahrer diese Aussage machen. Den Jeder kann auf unsere Daten zurückgreifen.

Wenn ich z.B. den Stallberg, welcher bei uns mit SG4 beurteilt worden ist (und etliche Passknacker darüber bereits von Grenzbereich sprechen) und mit Fréjus und Jafferau vergleiche, dann sind das noch ganz andere Kaliber.

Grundsätzlich gilt für SG4 Punkte:
-niemals alleine befahren
-Wetter gut beobachten
-die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzen

Gruss Rolf