Tatzelwurm / Sudelfeld
Deutschland > Bayern > Wasserscheide
38 Punkte
N47.675345/E12.083497
789m
Asphalt
W: Bayrischzell
N: Degerndorf am Inn
11 Kehren
kein Winterdienst
Wegweiser Gasthof
Beschreibung
Direkter Übergang vom Tergernsee ins Inntal hinüber. Die Westrampe ist von Bayrischzell her zwar ziemlich flach, aber mit ein paar Kehren doch ein Vergnügen. Achtung - es ist mit Rasern zu rechnen. Das Sudelfeld ist, wie der Name des Scheitelpunktes belegt, die Heimat des Tatzelwurms, auch Stollenwurm, Dazzelwurm, Praatzelwurm oder Bergstutzen genannt. Seine erste wissenschaftliche Erwähnung findet der Tatzelwurm in der "Historica animalium" des Zürcher Naturforschers Conrad Gessner (1516 - 1565). Auch das 1853 erschienene Werk "Das Thierleben der Alpenwelt" des St.Galler Pfarrers Friedrich von Tschudi führt den Tatzelwurm auf. Ein erstes Foto dieses bislang mysterischen Bergtieres gelang dem Fotografen Balkin Baumstrunk - die "Berliner Illustrierte Zeitung" berichtete im April des Jahres 1934 darüber. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Tatzelwurm beschränken sich auf einen Skelettfund in 1924 und verschiedene Berichte über Sichtungen. Demnach ist der Tatzelwurm ein schlangenartiges Wesen, nicht unähnlich einer Dornenechse, mit zwei brustständigen Füssen (Tatzen) bei einer Länge von 0.5 - 1m und einem Körperdurchmesser von 0.25 - 0.3m. Obwohl der Tatzelwurm über die Jahrhunderte immer wieder gesehen wurde, ist seine Existenz trotzdem noch nicht zu 100% gesichert. Das Tier muss sehr scheu sein und dem Menschen möglichst aus dem Wege gehen. Von Zoologen wird in letzter Zeit immer häufiger die Vermutung geäussert, dass aufgrund fehlender, aktueller Beobachtungen davon auszugehen sei, dass der Tatzelwurm wie Wolf und Bär zu den ausgestorbenen Alpentieren zu zählen ist. Ältere Augenzeugenberichte sind aus dem ganzen Alpenraum von Meringen in der Schweiz, über das Sudelfeld in Bayern und Murau in der Steiermark bis nach Skandinavien hin bekannt. Der Tatzelwurm ist demnach, wenn er überrascht wird und sich in die Enge getrieben fühlt, sehr angriffslustig. Eine entsprechende Schilderung eines österreichischen Hofrates, eines Dr. A. von Drasenovitch, findet sich im 1955 erschienenen Werk "Sur la Piste des Bêtes Ignorées" von Bernhard Heuvelmans, Wien.
Sehenswürdigkeiten
Gesucht: der Tatzelwurm
Passknackerkategorie & Besonderes
Sonstiges
- Art und Ausbau / Zufahrt via: Guter Ausbau
- Die Strasse ist ca. 3-5m breit
- Schwierigkeit: 2
- Maut:
Gefahren von ...
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