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Praz Cachet

Schweiz - Suisse - Svizzera - Svizra > Fribourg / Freiburg > Wasserscheide

38.7 Punkte

N46.6667/E6.8721

818m

Asphalt

SO: Siviriez

NW: Curtilles

0 Kehren

XII - III

Stein

Beschreibung

Ganz in der Nähe von Pra Cachet befindet sich ein Stück Geschichte aus der Zeit, als sich die Schweiz als Atommacht versuchte. An der Kantonsstrasse Lucens Moudon gelegen, finden sich die alten Gebäude des ehemaligen Atomreaktor-Forschungszentrums (553 205 / 171 440 resp. 6° 49' 37.20"E 46° 41' 39.93"N). Ein Wegweiser mit dem kryptischen Kürzel "DABC" weist den Weg zu einer etwas erhöhten und unauffällig zurückgesetzten Betonbaute mit dem Charme eines Zivilschutzbunkers. In diesem Gebäude arbeitete die Schweizer Industrie an der Verwirklichung einer eigenen Atomtechnologie. Kurz die Geschichte des Atom-Versuchreaktors von Lucens. Nach dem zweiten Weltkrieg keimte weltweit die Hoffnung einer friedlichen Nutzung der Atomspaltung als unerschöpflicher Energiespender. In den 50er Jahren war die Euphorie und Technologiegläubigkeit ungebrochen und die Schweizer Industrie plante den Aufbau eines eigenen Atomreaktors. Im März 1960 war es dann soweit und ein Projektvorschlag für den Standort Lucens wurde vom eidgenössischen Parlament angenommen. Der Bund übernahm dabei die Hälfte der Kosten. 1962 startete das Bauvorhaben mit einem von Sulzer entwickelten Druckrohr-Reaktor. Die erste Kernspaltung fand im Dezember 1966 statt, und bereits im Januar 1968 wurde erstmals Strom produziert und ins Nutzernetz abgegeben.
Doch: Ein Jahr später, am 21. Januar 1969 um 17Uhr 13 platzte ein Druckrohr wegen Überhitzung und es trat radioaktives Uran aus. Trotz sofortiger Notabschaltung traten radioaktive Gase aus. Personen kamen keine zu Schaden. Auf der sechsstufigen internationalen Störfallbewertungsskala für Kernanlagen (INES) wird der Zwischenfall in Lucens mit 4-5 (Unfall / ernster Unfall) gewertet.
Die direkte Folge des Unfalls war, dass das Werk stillgelegt wurde. Die Ernüchterung war gross und eine erneute Überprüfung der Wirtschaftlichkeit zwang die Schweizer Industrie, ihre Hoffnungen auf den "atomaren Alleingang" zu begraben - der Kauf fertiger Reaktoren aus dem Ausland kam günstiger. Der Rückbau der atomaren Versuchsanlage Lucens dauerte bis 1972. Dabei wurden zwei der drei Kavernen im Berg mit Beton gefüllt, die freibleibende Kaverne diente dann der Cinémathèque suisse lange Zeit als Lager für wertvolles Filmmaterial. Erst 2003 wurden übrigens die letzten der radioaktiven Abfälle aus Lucens ins Zwischenlager Würenlingen abtransportiert und damit die Anlage Lucens aus der atomrechtlichen Aufsicht der Internationalen Aufsichtsbehörde der UNO (IAEA) entlassen. Heute dient der Bau mit seinen tief in den Bergrücken gegrabenen Gängen und der Kaverne dem Kanton Waadt als Kulturgüterdepot. Es darf deshalb nicht erstaunen, wenn die Zufahrt zum Gebäude vom Sicherheitsdienst argwöhnisch beobachtet wird.


Sehenswürdigkeiten

ehemaliger Versuchsatomreaktor Lucens, Schloss Lucens (gehörte ehemals Sir Conan Doyle, dem Autor von Sherlock Holmes)


Passknackerkategorie & Besonderes

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Sonstiges

  • Art und Ausbau / Zufahrt via: guter Ausbau
  • Die Strasse ist ca. 3-5m breit
  • Schwierigkeit: 2
  • Maut:

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