Grand St. Bernard, Col du
Schweiz - Suisse - Svizzera - Svizra > Valais / Wallis > Pass
91.5 Punkte
N45.8689/E7.1709
2473m
Asphalt
N: Bourg-Saint-Pierre
S: Etroubles
23 Kehren
X - V
Passschild
Beschreibung
Der Grosse St. Bernard verbindet das schweizerische Wallis mit dem italienischen Piemont. Er ist einer der ältesten grossen Pässe in den Alpen. Funde aus der Bronzezeit (ca. 800 vChr) belegen bereits eine Benutzung dieses Überganges in frühester Menschheitsgeschichte. Im Laufe der Zeit zogen Völkerstämme und Armeen hier vorbei: um 390 vChr die Gallier gegen Rom; in 217 vChr Hannibals Armee (allerdings unter Historikern heftig umstritten). Auch Julius Cäsar überquerte in 57 vChr die Summa Poenina, wie der Pass damals hiess, um die den Keltengott Poenn verehrenden Barbaren in der Region Martigny zu erobern. Eine erste Strasse wurde wenig später durch den römischen Kaiser Augustus gebaut. Diese Strasse führte allerdings dann nicht nach Südosten nach den heutigen Aosta, sondern nach Südwesten über den Col de Citrin ins Val de Vertosan. Ein Tempel zu Ehren Jupiters wird gebaut (und gibt der Region den Namen - Mont Joux).
Papst Bonifatius II reiste hier 753 nChr durch, um König Pippin le Petit von Frankreich zu treffen. Pippins Sohn, Karl der Grosse schliesslich querte um 800 nChr den Pass, um in Mailand durch Papst Leo III zum ersten Kaiser gekrönt zu werden. Der Grand St-Bernard wird zur wichtigsten europäischen Handels- und Pilgerroute.
Im 9Jh zogen dann Normannen von Norden und arabische Sarazenen von Spanien aus plündernd und brandschatzend durch die Gegend. Charles de Provence, Nachkomme Karl des Grossen und König von Italien übergibt schliesslich den Sarazenen die Lehnherrschaft über die Region des Mont Joux und Grand St-Bernard. Doch die Absicht, die Wegelagerer zu verantwortungsbewussten Lehensherren zu machen, misslingt. Die Strassenräuberei wird noch unerträglicher. Obwohl sich Europa über ein Jahrhundert in Aufruhr um die Nachfolge des Karolinger Kaiserreiches befindet, verbünden sich schliesslich König Knut der Grosse von Dänemark mit Kaiser Konrad II und beenden ca 1035 nChr die Belagerung dieses europäischen Handels- und Pilgerweges durch die Sarazenen. Und endlich gelingt es dem Dekan von Aosta, Bernard von Menthon, welcher sich jahrelang der ausgeraubten Pilger angenommen hatte, auf dem Pass den Grundstein für das später berühmte Hospice du Grand St-Bernard zu legen (Legende der Fässchen-tragenden Bernhardinerhunde).
Sehenswürdigkeiten
Hundezucht
Passknackerkategorie & Besonderes
Sonstiges
- Art und Ausbau / Zufahrt via: SS27, E27
- Die Strasse ist ca. 4-7m breit
- Schwierigkeit: 1
- Maut:
Gefahren von ...
Wurde dieses Jahr schon 37 Mal gefahren
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