Bieler Höhe
Österreich > Vorarlberg > Pass
74.9 Punkte
N46.9186/E10.089
2032m
Asphalt
NW: Partenen
NO: Galtür
33 Kehren
XI -V
Passschild, Restaurant
Beschreibung
Die Silvretta-Hochalpenstrasse existiert erst seit 1954 und entstand eigentlich eher durch Zufall denn bewusste Planung. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde beschlossen, das Gebiet der Bielerhöhe für die Gewinnung von Elektrizität aus Wasserkraft zu nutzen.
Für den Bau der Staumauer Vermont wurde der bereits bestehende Karrenweg zwischen Partenen und Galtür über das Zeinisjoch auf der Westrampe hin verbreitert. Dieser Weg konnte aber aufgrund seiner Steilheit und unebenen Beschaffenheit nur mit speziell geländegängigen Motorwagen befahren werden. Die so erschlossene Transportkapazität war aber für das Bauvorhaben viel zu klein, so dass zusätzlich auch ein Schienenschräglift gebaut wurde, der auf dem Prinzip Gegengewicht funktionierte. Mittels dieses Schienenlifts wurden dann die Bestandteile eines übergrossen Baggers hinaufgeführt und oben im Baugebiet zusammengeschraubt.
Nachdem der Stausee Vermont gebaut war, blieb der Bagger oben stehen. Als der zweite Weltkrieg zu Ende ging, stand der Bagger immer noch als angerostetes Relikt im Baugelände. Das hässliche Ding sollte deshalb verschwinden.
Anstelle einer Zerlegung zum Abtransport über die Höhenbahn und den Schräglift nach Partenen hinunter, bahnte sich das Ungetüm über die Ostrampe einen eigenen Weg nach Galtür hinunter. Gleichzeitig wurde der während den Kriegswirren verrottete Karrenweg auf der Westrampe nach Partenen hin vom rechten Ill-Ufer auf das linke Ill-Ufer verlegt. Damit wurde das ehemalige Trassee über das Zeinisjoch aufgegeben und der neue Weg führte nun, anstatt über den Steilanstieg zum Vermontsee und über die Kartatscha, nun in vielen Kehren den Verschnausa-Hang hinauf. Zusammen mit dem Baggerweg war damit das Trassee des heutigen Verlaufes der Silvretta-Hochalpenstrasse entstanden. Nach diesem vorerst einspurigen Ausbau der Strasse mit Ausweichstellen in den Jahren 1951-1954 erfolgte dann in den Jahren 1960 und 1961 eine durchgehende Verbreiterung und Asphaltierung der Silvrettastrasse auf zwei Spuren. Dieser Ausbau wurde für den Ausbau der Kraftwerksanlagen des Kopswerkes benötigt. Vorallem die Zementtransporte, aber auch die Kiestransporte für die neue Staumauer Kops machten den Ausbau notwendig. Die Baustelle der Staumauer Kops wurde durch eine Abzweigung der Silvretta-Hochalpenstrasse in Kleinvermunt erschlossen.
Sehenswürdigkeiten
Stausee
Gehört unter den Passknackern zu den Top 5 in Österreich.
Passknackerkategorie & Besonderes
Sonstiges
- Art und Ausbau / Zufahrt via: B188
- Die Strasse ist ca. 3-5m breit
- Schwierigkeit: 2
- Maut: EUR 12,-
Gefahren von ...
Wurde dieses Jahr schon 12 Mal gefahren
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