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Lahnsattel

Österreich > Niederösterreich > Pass

43.4 Punkte

N47.7748/E15.4856

1015m

Asphalt

O: Terz

S: Mürzsteg

2 Kehren

kein Winterdienst

Holzpilz, Passschild

Beschreibung

Der Name Lahnsattel stammt von Lawinen (mundartlich Lahn). Schwere Lawinenunglücke waren etwa 1844 mit insgesamt elf Toten, oder am 18. Jänner 1878 eine 150 Meter breite Lawine vom Göller, die 13 Menschen in den Tod riss und das am Sattel situierte Gasthaus Höchbauernhaus spurlos verschwinden ließ. Seither steht direkt am Sattel kein Haus mehr. Die Holzskulptur erinnert noch heute an das Unglück. Lawinengefahr besteht bis heute, so musste die Straße Anfang 2006 wegen meterhoher Schneelage mehrmals kurzfristig gesperrt werden.


Sehenswürdigkeiten

Wasserfall des Toten Weibes
An der Südrampe, etwa 7.9km von Mürzsteg entfernt, liegt eine Felsgrotte, in der eine Quelle entspringt. Das Wasser stürzt über 50m in einem eindrucksvollen Wassserfall - dem Wasserfall des toten Weibes - hinunter. Über die Namensherkunft ist sich die Überlieferung nicht einig: In der ersten Version hausten vor Frein an der Mürz zwei Raubritter - der Frankensteiner und der Rabensteiner. In der Enge des Mürztales war es ein Leichtes, Kaufleute auszurauben. Der Frankensteiner war mit einer wunderschönen Frau verheiratet, der Rabensteiner hatte einen schönen Jüngling als Reitbursche.Eines Tages trieb klein Amor mit seinem Bogen Unfug und es funkte zwischen Frau und Reitbursche. Kurzum, die Frau betrog ihren Mann mit dem Stallburschen. Der betrogene Raubritter stürzte zornentbrannt seine untreue Gattin über den Felsen. Durch ein Wunder überlebte die Frau den Sturz und flüchtete schwer verwundet in die Grotte. Sie versteckte sich da und pflegte sich mit Heilkräutern gesund. Unerkannt lebte sie fortan in dieser Höhle. Nach vielen Jahren wurde ihr Mann, der Frankensteiner, bei einem Überfall auf einen reichen Grazer Kaufmann, schwer verletzt. Er schleppte sich in den Schutz der Grotte. Dort fand ihn seine Gattin bewusstlos liegen und pflegte ihn gesund, ohne dass der Mann merkte, wer ihn da umsorgte. In der zweiten Version lebte ein junges Bauernpaar in der Nähe des Wasserfalls. Ein wüster, forscher Holzknecht hatte ein Auge auf die hübsche Frau geworfen und versuchte mit allerlei kleinen Geschenken die Gunst der Jungbäuerin zu erlangen. Der Jungbauer merkte dies und verbot seiner Frau den Umgang mit diesem Kerl. Diese fühlte sich aber durch die Aufmerksamkeiten geschmeichelt und gehorchte nicht. Der Streit wegen dieser Sache wurde zwischen den beiden Eheleuten immer schlimmer. Als eines Abends das Gezänke besonders schlimm war, verliess die Frau zornig das Haus. Draussen wartete schon der Holzknecht und die beiden enteilten in die Nacht. Der Bauer wurde gesehen, wie er den beiden nachsürmte. Nach ein paar Tagen wurde dann der Leichnam der jungen Bäuerin zerschmettert am Fuss der Felsen beim Wasserfall aufgefunden. Bauer und Knecht aber wurden nie mehr gesehen. In der dritten Version schliesslich wurde ein junger Bauernburche aus Frein in den Militärdienst gepresst. Das Heimweh und die Sehnsucht nach seiner liebsten, einer schmucken Sennerin, trieben ihn zur Desertion. Die vom Herzog angestellten Fänger fanden aber bald heraus, wo der Bursche sich versteckte und fingen ihn ein. Der Bursche wurde zum Spiessrutenlauf verurteilt und halb tot geschlagen. Kaum genesen, flüchtete er ein zweites Mal, wurde aber in Sichtweite des Hauses seiner Sennerin erneut gestellt. Alles Flehen der jungen Frau half nichts - ihr Liebster wurde in Eisen geschalgen und fortgeschleift. Diesmal lautete die Strafe "Tod durch Erschiessen" und im Morgengrauen wurde das Urteil auch vollstreckt. Wenige Tage nachher fand man die junge Sennerin tot am Fusse des Wasserfalles liegen. Ein eisernes Kreuz auf einem Felsblock erinnert noch heute daran, wo die Unglückliche sich hinunterstürtzte.


Passknackerkategorie & Besonderes

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Sonstiges

  • Art und Ausbau / Zufahrt via: B 23
  • Die Strasse ist ca. 4-7m breit
  • Schwierigkeit: 1
  • Maut:

Gefahren von ...

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