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Pass Luftenstein

Österreich > Salzburg > Wasserscheide

35 Punkte

N47.56008/E12.717199

648m

Asphalt

NW: St. Martin bei Lofer

SO: Weissbach bei Lofer

0 Kehren

kein Winterdienst

Gasthof Gedenktafel

Beschreibung

Das Gebiet der Ortsgemeinden Unken - Lofer - St. Martin - Weissbach, mitunter also das Gebiet zwischen dem Kniepass im Norden, dem Pass Strub im Westen und dem Pass Luftenstein im Südosten - hiess zur Zeit der Bajuwaren /7.(. Jahrhundert) "der Lover". Inmitten dieses erst herzoglich bayrischen und ab 1228 fürsterzbischöflichen salzburgischen Besitzes wurde zwischen Hochmoor und Pass Luftenstein die Hauptsiedlung St. Martin gebaut.
Der Pass Luftenstein war strategisch wichtig, den über ihn führte in der Verlängerung des Grossglockners die Nord-Süd-Handelsroute München-Venedig. In der Nähe des Pass Luftenstein (Abzweigung ca. 4.5km vor der Passhöhe auf der Südostrampe) stand früher die Burg Saaleck. Von dieser Burg aus kontrollierten die Salzburger den Handelsverkehr und zogen am Pass eine Maut ein. Nach 1700 wurde die Mautstätte dann zum Gasthof ausgebaut. Der Pass wechselte verschiedentlich den Besitzer und die Burg wurde schliesslich durch die Franzosen gänzlich zerstört.
Von einem der Besitzer der Burg, Ritter Lamprecht zu Saaleck, wird berichtet, dass er von den Kreuzzügen wertvolle Schätze mit nach Hause gebracht hatte. Nach seinem Tode zerstritten sich seine beiden Töchter über die Teilung des Erbes. Die Habigierigere der beiden bemächtigte sich dann eeines Nachts des Schatzes und wollte diesen in der nahegelegenen Karsthöhle (seit damals Lamprechtshöhle genannt) verstecken. Dabei muss einTeil der Höhle eingebrochen sein - denn weder die Tochter noch der Schatz wurden je wieder gesehen. In der Folge versuchten immer wieder Wagemutige den Schatz auszugraben und wurden selber verschüttet. Dieser Sachverhalt ist erstmals urkundlich erwähnt aus dem Jahre 1650. Das Pflegegericht Lofer wurde von Salzburg beauftragt, genaue Berichte über das Schatzgräberunwesen in der Lamprechtshöhle zu liefern. Über 200 Skelette sollen bei dieser Untersuchung freigelegt worden sein. Wiederholt wurde versucht, mit Mauern und Gittern dem Unwesen Einhalt zu gebieten. Doch das Hochwasser riss die Sperren immer wieder ein. Am 22. Januar 1883 wurde die Höhle dann durch den Österreichischen Alpenklub systematisch vermessen und mit dem Bau von Stegen begonnen, um die Höhle auch touristisch nutzbar zu machen. Schwarze Kreuze an den Wänden zeigen heute, wo man damals Skelette von Schatzgräbern fand.


Sehenswürdigkeiten

Vorderkaserklamm bei St. Martin; Lamprechtshöhle bei Weissbach


Passknackerkategorie & Besonderes

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Sonstiges

  • Art und Ausbau / Zufahrt via: E641
  • Die Strasse ist ca. 7-8m breit
  • Schwierigkeit: 1
  • Maut:

Gefahren von ...

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