Gerlova Hut
Tschechien - Česká > Plzeňský kraj > Pass
41.8 Punkte
N49.1652/E13.2785
952m
Asphalt
SW: Bayrisch Eisenstein
N: Klatovy
15 Kehren
-
Hütte, Wanderschild, Schilder
Beschreibung
Um das Jahr 1600 baute der Glasmeister Pock (Bock) eine Glashütte, die sich Bockbastlhütte nannte. In den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts ging es fast sicher um eine Patterln Glashütte, die im laufe des 30 Jährigen Krieges auβer Betrieb war und wo sich das Hüttenrecht die Pock Nachkommen übergaben. Nach Beendigung des Krieges betrieb die Glashütte der Glasmeister Hans Haas aus Javorná und die Glashütte leitete mit gröβter Wahrscheinlichkeit sein Sohn Adam, der die Marketa Poch heiratete. Im Jahre 1666 verkauft Haas den Hof und die Glasshütte mit allen Grundstücken an Sebastian Gerl Glasmeister aus Javorná. Sebastian Gerl verwaltete die Glashütte bis 1684, da übergab er sie seinem Sohn Johann Phillip. Zu seiner Zeit wurde die Glashütte irgendwann in den Jahren 1698 bis 1699 an einen neuen Ort übertragen. Zur Zeit der Gerls erzeugte die Glashütte Hohlglas und im kleineren Maβ wohl auch Tafelglas und Patterlln (Perlen).
Die neue Glashütte, bezeichnet als Gerlhütte, führte Phillip Gerl bis 1715, da hat sie sein Sohn Johann Kaspar übernommen. Zur Zeit seiner Verwaltung wurde ohne Zweifel neben Hohlglas auch Tafelglas erzeugt. Der Glasmeister Johann Kaspar Gerl starb im Jahre 1733 und hatte keinen Sohn. Drei Jahre später hat die Tochter des verstorbenen Glasmeisters Eva Maria den Sohn des Glasmeisters aus Eisenstein Johann Josef Hafenbrädel geheiratet, der hat im Sinne seiner Familien Tradition die Glashütte um einen weiteren Ofen zur Erzeugung von Tafelglas erweitert. Johann Josef leitete die Glashütte zwanzig Jahre. Als er verhältnismäβig jung starb, führte die Glashütte seine Witwe und im Jahre 1763 übergab sie sie dem Sohn Johann Wenzel. Der hat die Glashütte umgebaut und errichtete ein eigenes Firmenlager für Tafelglas in Wien. Aber die steigenden Potaschepreise brachen die Finanzgesundheit der Firma und zu dem hat die Glashütte eine Serie von Unfällen betroffen – eine Hütte stürzte unter dem Schneegewicht und eine zweite brannte aus. Vom Jahr 1791 bis 1792 war die Firma im Bankrot, der mit einem Konkurs endete.
Damals kaufte die Glashütte Johann Wenzel Adler Glasmeister aus Brunst, aber laut erhaltenen Nachrichten arbeitete die Glashütte bis in die 20. Jahre des 19. Jahrhunderts in Folge der tiefen Absatzkrise in der böhmischen Glasmacherei nur Unregelmäβig und war auch längere Zeit Auβerbetrieb. Da leitete den hiesigen Betrieb bereits die Adlers Witwe und nach ihr ihre Söhne Anton und Ignaz. Irgendwann Anfangs der 30. Jahre des 19. Jahrhunderts wurde die Glashütte erloschen und ca. Zweijahrzehnte war sie auβer Betrieb, bis sie im Jahre 1851 der Glasfabrikant Peter Ziegler aus Elisabethtal, der hier Tafelglas erzeuget, kaufte, im Eigentum der Familie blieb die Glashütte auch bei seinem Sohn Wolfgang, von dem sie zwischen 1875–1879 ein weiter Glasfabrikant aus Elisabethtal Wolfgangs Onkel Franz Schrenk kaufte. Wolfgang blieb Direktor der Glashütte bis zu ihrer Erlöschung im Jahre 1887.
Quelle: Google
Sehenswürdigkeiten
Passknackerkategorie & Besonderes
Sonstiges
- Art und Ausbau / Zufahrt via:
- Die Strasse ist ca. 4-6m breit
- Schwierigkeit: 1
- Maut:
Gefahren von ...
Wurde dieses Jahr schon 22 Mal gefahren
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