Wasserkuppe
Deutschland > Hessen > Wasserscheide
41.8 Punkte
N50.4986/E9.9473
950m
Asphalt
S: Gersfeld
O: Wüstensachsen
0 Kehren
-
Passschild, Flughafen
Beschreibung
Die Wasserkuppe ist der höchste Berg der Rhön und damit auch die höchste Erhebung in Hessen. Obwohl hier die Fulda und weitere dreissig Bäche ihren Ursprung haben, kommt der Name "Wasserkuppe" nicht vom Wort Wasser her, sondern vom mittelhochdeutschen Wort "Wass". Wass bedeutet so viel wie Weidplatz. Wortgeschichtlich wurde die Gegend hier im 8. Jahrhundert in Dokumenten auch als Asenberg oder Wasenkuppe bezeichnet. Um 1910 begannen Studenten der nahegelegenen Darmstädter Universität mit Flugversuchen von der Wasserkuppe aus. Es ist bekannt, dass hier eine der ersten Gummiseil-Startvorrichtungen Deutschlands installiert wurde. Dabei wurde der Segelflieger dank der Kraft des gespannten Gummiseils hochgezogen und konnte dann in den Aufwinden am Hang weiteren Auftrieb gewinnen. Bereits 1922 wurde hier eine Flugdauer von einer Stunde erzielt. Noch im selben Jahr wurde dann auch eine offizielle Segelfliegerschule eingerichtet. Während der Zeit von Nazideutschland war die Wasserkuppe und ihre optimalen Windbedingungen von strategischer Bedeutung. Nachdem Deutschland den ersten Weltkrieg verloren hatte, verboten die Siegermächte mit dem Friedensvertrag von Versailles 1917 den Deutschen den Aufbau einer Flugwaffe. Dieses Verbot wurde umgangen, indem 1933 hier eine Deutsche Forschungsgesellschaft für Segelflug gegründet und eine bestens ausgerüstete Segelschule gebaut wurde. Viele der späteren Piloten der Deutschen Luftwaffe erhielten hier, als Zivilisten und "Studenten" getarnt, eine komplette Ausbildung zum Piloten. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde auch diese Anlage, wie so viele andere militärischen Einrichtungen der Wehrmacht, von den Amerikanern genutzt und in die NATO-Abwehrdispositive eingebracht. Aus dieser Zeit stammt auch die Radaranlage. 1978 wurde die militärische Nutzung aufgegeben und die Anlage an die Bundeswehr übergeben. Segelflug, Drachenflieger, Gelitschirm und Modellflug sind auch heute noch hier angesiedelt.
Sehenswürdigkeiten
Segelflugzentrum und -Museum, zahlreiche Wettkampfveranstaltungen
Passknackerkategorie & Besonderes
Sonstiges
- Art und Ausbau / Zufahrt via: L3395, L3396, St2286
- Die Strasse ist ca. 4-6m breit
- Schwierigkeit: 1
- Maut:
Gefahren von ...
Wurde dieses Jahr schon 22 Mal gefahren
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