Griffner Berg
Österreich > Kärnten > Wasserscheide
36.2 Punkte
N46.7309/E14.7544
708m
Asphalt
SW: Griffen
NO: St. Andrä
2 Kehren
kein Winterdienst
Gasthaus
Beschreibung
Die Schlacht am Griffner Berg und der Ring des Schärfenbergers
Wilhelm von Schärfenberg hatte von einer schönen Waldfrau im Goldberge unfern von seinem Stammschloss in Krain einen Ring erhalten und dazu die inhaltsreiche Verheißung: "Solange du diesen Ring behältst und deinem Herrn Glauben und Treue wahrst, wird das Glück nicht von dir weichen!"
Stets war Wilhelm seinem Herrn treu und das Glück strahlte über all seinen Taten. Da geschah es, dass Herzog Heinrich von den Grafen von Haimburg und von Freiberg angegriffen wurde. Wilhelm von Schärfenberg eilte zur Hilfe. Während des Rittes kam ihm jedoch der Wunsch, den Aufständischen beizustehen und dafür den kärntnerischen Herzogshut selbst zu gewinnen. Damit verletzte er aber die Bedingung, welche die Waldfrau an das Geschenk des Ringes geknüpft hatte.
Am Griffner Berg kam es zur wilden Schlacht zwischen dem Heer des Herzogs und den Aufständischen; das Kampfglück neigte sich langsam auf die Seite des Herzogs. Nur der Schärfenberger kämpfte mit ungestümer Kraft weiter, bis auch ihn ein tödlicher Hieb traf. Sein Gegner öffnete dem Gefallenen das Visier. Da erkannten sich die beiden als Vettern. Derjenige, der den tödlichen Streich gegen den Schärfenberger führte, war sein Vetter Konrad von Auffenstein. Sterbend gab Wilhelm den Zauberring an Konrad, erzählte, von wem er diesen erhalten habe und welche Bedingung daran geknüpft sei. Mit erlöschender Stimme ermahnte Wilhelm seinen Vetter, es ihm nicht gleich zu tun und Verrat zu üben, sondern sich sein Schicksal zur Warnung dienen zu lassen.
Viele Jahre gingen ins Land und der Zauberring hatte hell an Konrads Hand gestrahlt, stets vom Glück begünstigt, da er nie die Treue brach, die er dem Lehnsherrn gelobt hatte. Schließlich war der Enkel Konrads, Friedrich von Auffenstein, Besitzer des Feengeschenkes geworden und die Mahnung ging vergessen. Das Glück, welches den Auffensteiner stets lachte, hatte Friedrich übermütig gemacht. Er bedrohte Herzog Leopold und machte diesem den Herzogstitel von Kärnten streitig. So kam es zur Schlacht und siehe - der Sieg neigte sich auf des Auffensteiners Seite, die Bedingung "Wahre deinem Herrn die Treue" und die Macht des Ringes schienen gebrochen. Da erschien eine hohe ernste Frau, von einer Knappenschar begleitet, unter den Kämpen des Herzogs Leopold. In wildem Galopp ritt die Schar auf die Auffensteiner los und zerstreute die Aufständischen wie Spreu im Winde. Mit wildem Hieb drang die Frau auf den Auffensteiner ein und schließlich sank dieser tief verwundet vom Pferd. Die Frau beugte sich, nahm den Ring von der Hand des Sterbenden, winkte ihrem Tross und verschwand.
Der Ring wurde nie mehr gesehen, noch wurde je wieder etwas von ihm gehört.
Sehenswürdigkeiten
Schlachtdenkmal Griffner Berg
Passknackerkategorie & Besonderes
Sonstiges
- Art und Ausbau / Zufahrt via: B70
- Die Strasse ist ca. 4-6m breit
- Schwierigkeit:
- Maut:
Gefahren von ...
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