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Arlbergpass

Österreich > Tirol > Pass

66.6 Punkte

N47.1297/E10.2107

1793m

Asphalt

W: Stuben

NO: St. Anton am Arlberg

10 Kehren

-

Gams, Restaurant

Beschreibung

Der Name Arl(berg) (Arle, Arlen, Mons Arili, Arlenperge) lässt sich in verschiedenen Schreibungen bis ins Jahr 1218 zurückverfolgen und leitet sich von den hier sehr zahlreichen Arlenbüschen ab, den hier so genannten Latschen (Zunterna). Sachliche wie auch formelle Gesichtspunkte deuten aber auch auf eine andere Namensgebung in einer älteren Sprache hin.
1218 wird in einer Urkunde ein erwähnenswerter Wald genannt, welcher sich bis zum Arl erstreckt.
Der Berg war bis Ende des 18. Jahrhunderts kein Ziel. Berge wurden nur in Ausnahmefällen bestiegen und waren vor allem ein Hindernis auf dem Weg zur anderen Seite, das man lieber umging. "Über den Berg bzw. die Berge gehen" bezog sich bis dahin immer auf die effizienteste Passage, den Pass. In der Sprache der Walser bedeutet Berg bis heute einen Passübergang und das Gebiet zu beiden Seiten. Im 14. Jahrhundert vergaben die Grafen von Montfort noch unbesiedelte Gebiete (Tannberg, Kleinwalsertal und Großwalsertal) im Erblehen an die als gute Viehzüchter, Sennen, Söldner und Säumer bekannten Walser. Ab 1450 konnte der Arlberg nur noch gesäumt werden. Die starke Einheit zwischen Gebiet (am Arlberg) und dem Passübergang hat sich bis ins späte 18. Jahrhundert stark ausgeprägt, denn hier erzwangen Muren, Erdrutsche und Lawinen immer wieder neue Wege, sodass sich der Name auf eine Vielzahl von Routen in diesem Gebiet anwenden ließ. Im wirtschaftlichen Abseits fand der Sprachwandel zu Arlpass nicht statt.
Die semantische Verdoppelung wie hier mit "Berg - Pass" kommt an allen Sprachgrenzen vor und ist Ausdruck einer friedlichen Koexistenz von Sprachgruppen nebeneinander. Mit dem Untergang der Walsersprache im 19. Jahrhundert wurden deren Flurnamen größtenteils übernommen. Die Verdoppelung ist geblieben. Der Name ging nicht mehr in Arlpass über, dafür war "Bergpass" bereits zu lange im Sprachgebrauch. Die Abgrenzung zwischen Arlberg und Arlbergpass ist auch heute nicht eindeutig, was dazu führt, dass man den Namen weiter (mit: -straße, -bahn, -tunnel, -gebiet) ergänzt. Arlbergpass bezeichnet meistens die Passhöhe.
Der "Arl" gab auch der 1406 in den Appenzellerkriegen zerstörten "Burg Arlen" den Namen.


Sehenswürdigkeiten


Passknackerkategorie & Besonderes

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Sonstiges

  • Art und Ausbau / Zufahrt via: B197
  • Die Strasse ist ca. 5-7m breit
  • Schwierigkeit: 1
  • Maut:

Gefahren von ...

Kartensuche

Folgende Pässe (blaue Marker auf der Karte) liegen im Radius von 50 km Luftlinie um Arlbergpass:

Flexenpass (4 km)

Zeinisjoch (18 km)

Innerberg (20 km)

Bieler Höhe (25 km)

Faschinajoch (27 km)

Raggal (29 km)

Partnun (30 km)

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Weisssee (48 km)

Paradies (48 km)

Total 81 Pässe/Wasserscheiden

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